DIE PROSTATA - VORSTEHERDRÜSE

Form und Größe einer Kastanie

Die Prostata wird auch Vorsteherdrüse genannt, weil sie vom Damm aus gesehen direkt vor der Harnblase "steht". Sie hat in etwa die Form und Größe einer Kastanie und gehört ebenso wie die Hoden, Nebenhoden, Samenblasen und kleineren Drüsen in der Umgebung der Harnröhre zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes.

 

Die Prostata besteht aus Bindegewebe und Muskelfasern, in die zahlreiche Drüsenläppchen eingebunden sind, und wird von einer festen Bindegewebskapsel umhüllt. Direkt unterhalb des Blasenausgangs gelegen umgibt sie den Beginn der Harnröhre, in die die Auslässe der Drüsen einzeln münden. Dieser innere Teil der Prostata kann sich mit zunehmendem Alter gutartig vergrößern, wodurch es zu Verengungen der Harnröhre kommen kann. Prostatakarzinome hingegen entstehen meist im äußeren Bereich der Prostata. In 90 Prozent der Fälle bilden sich diese auf der dem Darm zugewandten Seite, wodurch sie relativ leicht zu ertasten sind.

Das dünnflüssige, basische Sekret, das von der Prostata gebildet wird, dient primär der Verflüssigung des Ejakulats sowie dem Ausgleich des sauren Milieus der Vagina und macht zwischen 10 und 33 Prozent des Samenvolumens aus. Es mischt sich bei der Ejakulation mit der Samenflüssigkeit in der (prostatischen) Harnröhre und wird dann durch den Penis ausgestoßen. Zusätzlich zur Drüsentätigkeit ist die Prostata also die Schaltstelle für die Harn- und Samenwege.

Im Prostatasekret ist außerdem das prostataspezifische Antigen (PSA) enthalten, das in geringen Mengen ins Blut übergehen kann und je nach Konzentration als wichtiger Indikator zur Prostatakrebsfrüherkennung dient.

Innerhalb der Prostata werden keine Hormone gebildet, allerdings hat das männliche Geschlechtshormon Testosteron, das in den Hoden und zum kleinen Teil in den Nebennieren produziert wird, einen großen Einfluss auf Funktion und Wachstum der Prostata.


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